DAVOSA lancierte je 300 Stück der ikonischen Taucheruhrenserie Argonautic unter dem Namen Argonautic Coral. Erlöse aus diesem Projekt kommen der Nicht-Regierungs-Organisation „Coral Guardian“ zugute, die sich international auf den Erhalt und Wiederaufbau gefährdeter Unterwasser Öko-Systeme durch die Wiederansiedlung von Korallen spezialisiert hat.

Coral Guardian und Corinna Bohle haben sich im Rahmen eines Interviews zu DAVOSAs Engagement ausgetauscht.

Hallo Corinna Bohle, wir freuen uns sehr darüber, dass wir uns heute treffen.

Ich bin Corinna Bohle, ich bin Inhaberin und Geschäftsführerin von DAVOSA Uhren. Wir sind eine unabhängigen Schweizer Uhrenmarke, die sich mit ihren mechanische Sportuhren bei Uhrenliebhabern auf der ganzen Welt einen Namen gemacht hat.


Frau Bohle, warum liegt Ihnen das Thema Meeresschutz am Herzen?

Die Korallenriffe sind ein ganz wichtiger Teil unseres Ökosystems. Sie bieten Lebensraum für unzählige Arten - gleichzeitig schützen Sie unsere Küsten und bieten die Lebensgrundlage für viele Menschen, die vom Fischfang und auch dem Tourismus leben – im Besonderen in den wirtschaftlich weniger starken Regionen auf der Welt.

 
Welchen persönlichen Bezug haben Sie zur Unterwasserwelt?

Vor einigen Jahren, beim Besuch von Freunden, die auf die Karibikinsel Bonaire ausgewandert sind, durfte ich zum ersten Mal die faszinierende Unterwasserwelt in ihrer ganzen Vielfalt kennenlernen. Bilder und Filme können sicherlich viel vom Zauber transportieren, aber es selbst zu erleben, war unbeschreiblich und hat meinen eigenen Fokus noch einmal verändert. Ich habe dort auch viel über die lokalen Naturschutzmaßnahmen erfahren und wie die Bevölkerung schon von Kindesbeinen an darauf sensibilisiert wird. Das war beeindruckend.

 
Welche Aspekte machen Ihnen beim derzeitigen Zustand der Korallenriffe am meisten Sorgen?

Der globale Klimawandel hat die Gefährdung vieler Korallenriffe sehr stark beschleunigt. Die Geschwindigkeit des Verfalls macht mir Sorgen. Das ist nicht nur bei dem in den Medien sehr präsenten Great Barrier Reef der Fall, auch Riffe vor Südamerika, in Afrika und Asien sind genauso betroffen. Diese Tatsache muss noch mehr bekannt gemacht werden, und dass wir alle einen Betrag leisten müssen – egal wo wir wohnen, um die Naturvielfalt unter Wasser zu erhalten und den Prozess zu stoppen bevor es zu spät ist.


Welche Hoffnungen setzen Sie in den Schutz von Korallenriffen?

Die Aufklärung und damit verbundene Botschaft der zumeist ehrenamtlichen Umweltschützer sind inzwischen mitten in der Gesellschaft angekommen. Klimaschutz und Müllvermeidung sind wichtige politische Ziele in vielen Ländern geworden. Die vielen NGOs auf der ganzen Welt, sowie Coral Guardian, leisten einen unfassbar wichtigen Beitrag die Riffe zu erhalten und zu restaurieren. Die Summe aus allem stimmt mich sehr positiv, dass uns der Erhalt gelingen kann.


Wie engagiert sich DAVOSA für den Schutz von Korallenökosystemen?

DAVOSA produziert mechanische Armbanduhren, die schon einmal einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten, da es sich um kein Wegwerfprodukt handelt. Sie können durch erfahrene Uhrmacher immer wieder Instand gesetzt werden – auch nach Jahrzehnten. Da lag es auch nahe, ein Sondermodell unserer ikonischen Taucheruhr Argonautic unter dem Namen Coral herauszubringen, das auf die Gefährdung der Korallenriffe aufmerksam macht und gleichzeitig mit der Hilfe von Coral Guardian deren Erhalt unterstützt. Als Unternehmen haben wir eine Verantwortung, die wir auch nutzen sollten.

Die Grundidee des Ressourcenkreislaufs versuchen wir auf allen Ebenen in unserem Unternehmen umzusetzen. Es fängt bei der Verwendung von Recycle-Material in der Produktion und Verpackung an. Der kürzlich fertiggestellte Neubau wird durch Erdwärme geheizt und gekühlt. In diesem Jahr wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach nachgerüstet, die uns fast vollkommen unabhängig macht vom Zukauf des bisherigen Ökostroms. Auf unserem Firmengelände haben wir Bäume gepflanzt, um auch im Industriegebiet Lebensraum für Tiere zu bieten und einen weiteren kleinen Beitrag zur CO² Bindung zu leisten. Meiner Meinung sind es die vielen kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Bei allen unseren Entscheidungen, sollte der Klimaaspekt immer eine Rolle spielen.